Marius Bauer

Marius Bauer, fotografiert von Willem Witsen
Aquarell: Taj Mahal bij maanlicht
Marius Bauer anno 1891 als Plakatzeichner zum Thema Tartarin von Tarascon

Marius Alexander Jacques Bauer (* 25. Januar 1867 in Den Haag; † 18. Juli 1932 in Amsterdam) war ein niederländischer Maler, Zeichner, Lithograf und Cartoonist.

Leben

In seiner Vaterstadt studierte Marius Bauer an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste von 1878 bis 1885 bei George Breitner Malerei. Als Mitglied der Künstlervereine Pulchri Studio und Arti et Amicitiae wurde sein Impressionismus von der Haager Schule beeinflusst. Nach einer Konstantinopel-Reise im Jahr 1888 wandte er sich ganz dem Orientalismus zu. Also führten ihn weitere Reisen nach Spanien, Russland, Marokko, Algerien, Ägypten, Indien, Ceylon und Niederländisch-Ostindien. Kunsthistoriker schreiben Bauers Radierungen, Aquarellen und Ölbildern – nach jenen Reisen entstanden – gelegentlich subjektive Färbung zu; halten dem Künstler zuweilen eine verträumte Atmosphäre à la Tausendundeine Nacht vor.

1902 heiratete Marius Bauer die Malerin Jo Stumpff. Das Paar lebte zunächst in der Aerdenhouter (Bloemendaal) Villa Stamboel und ab 1916 in Amsterdam. Gemeinsame Reisen führten sie nach Ägypten und Niederländisch-Ostindien. Die Ehe blieb kinderlos.

Werke (Auswahl)

Rijksmuseum Amsterdam[1]:

  • um 1901: Het Paleis Ambir in Hindustan[2]
  • Berglandschap in Egypte, op de voorgrond ruiters[3]
  • Begrafenis in de woestijn[4]

Ehrungen

1996 wurde die Bauer-Documentatie Stichting gegründet, deren Ziel die Dokumentation der Werke des Künstlers ist.[5]

Literatur

  • Bauer, Marius Alexander Jacques. In: Ulrich Thieme, Felix Becker (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 3: Bassano–Bickham. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1909, S. 71 (Textarchiv – Internet Archive). 
  • Reinier Willem Petrus de Vries jr.: M. A. J. Bauer. A. J. G. Strengholt, Amsterdam 1944
  • Simon Switzar: With Bauer in the East. W. van Hoeve, Den Haag 1957
  • Marius Bauer (1867–1932) oriëntalist. Zutphen 2001, ISBN 90-805860-2-1
  • André Kraayenga Marius Bauer 1867–1932 Oogstrelend Oosters. Waanders, Zwolle 2007, ISBN 978-90-400-8276-4
  • Henk Slechte: Marius Bauer als kritisch kunstenaar. Zijn satirische prenten in De Kroniek, 1895–1897. Waanders, Zwolle 2010, ISBN 978-90-400-8654-0
  • An Orientalist in Mardin – Marius Bauer. Catalogue Sakip Sabanci Mardin City Museum and Dilek Sabanci Art Gallery, Mardin, May 2013. Sabanci Üniversitesi, Istanbul 2013, ISBN 978-605-4348-52-7.
Commons: Marius Bauer – Sammlung von Bildern
  • Website zum Künstler der Bauer Documentatie Stichting
  • Werke bei artnet
  • Biografie auf der Schilderijen Site
  • Eintrag in der Digitalen Bibliotheek voor de Nederlandse Letteren
  • Eintrag in der Open Library
  • Eintrag im Biografischen Portal der Niederlande

Einzelnachweise

  1. Marius Bauer im Rijksmuseum Amsterdam
  2. Het Paleis Ambir in Hindustan
  3. Berglandschap in Egypte
  4. Begrafenis in de woestijn
  5. Bauer Documentatie Stichting.
Normdaten (Person): GND: 123805767 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: nr96000649 | VIAF: 32269564 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Bauer, Marius
ALTERNATIVNAMEN Bauer, Marius Alexander Jacques
KURZBESCHREIBUNG niederländischer Maler, Zeichner, Lithograf und Cartoonist
GEBURTSDATUM 25. Januar 1867
GEBURTSORT Den Haag
STERBEDATUM 18. Juli 1932
STERBEORT Amsterdam